Geschichte (Bezirk und Ortsgruppe) 

Gründung und Entwicklung des Bezirks Donaueschingen

Im April 1950 treffen sich elf Mitglieder des Turnvereins 1864 zu einer Besprechung der schwimmerischen Sommerarbeit. Da bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Untergliederung der DLRG besteht, wird einstimmig beschlossen, diese Sitzung als Gründungsversammlung des selbständigen Bezirks Donaueschingen zu betrachten.

Die Tätigkeit des neugeschaffenen Bezirks dehnt sich in den folgenden zwei Jahren auf die Orte Hüfingen, Vöhrenbach und Furtwangen aus. Es werden die ersten Lehrgänge durchgeführt und Prüfungen abgenommen. Auch werden am Bad Dürrheimer Salinensee, im Hallenbad Hüfingen und am Kirnbergsee Rettungswachen aufgestellt.

Eine starke Aufwärtsentwicklung in der Arbeit der DLRG ist nach der Eröffnung des Donaueschinger Parkbades im Sommer 1956 zu verzeichnen.

In den folgenden Jahren werden aufgrund der Eröffnung mehrerer neuer Freibäder, wie zum Beispiel in Dittishausen, Blumberg und Furtwangen, Tätigkeitsfelder und Aufgabenbereiche erweitert, Stützpunkte gegründet und nach und nach in Ortsgruppen umgewandelt, die heute noch bestehen.

Die Neugründung der Ortsgruppe

Im Februar des Jahres 1971 findet die Wahl des provisorischen Vorstandes der Ortsgruppe Donaueschingen-Bräunlingen statt. Durch die Einweihung des Bräunlinger Hallenbades ist eine kontinuierliche Arbeit das ganze Jahr hindurch möglich. Den Vorsitz der jungen Ortsgruppe übernimmt kommissarisch Jörg Seidel. Zum technischen Leiter wird Franz-Siegfried Moch bestimmt. Das Amt des Tauchwarts wird Hansjörg Schelling, das des Jugendwarts Willi Dietze übertragen.Somit ist nun eine organisatorische und finanzielle Trennung vom Bezirk Donaueschingen entstanden.

Die neu geschaffene Ortsgruppe Donaueschingen-Bräunlingen verzeichnet von Anfang an einen guten Start. Auf 63 Mann beziffert der technische Leiter bereits nach einem Jahr die aktive Gruppe der Rettungsschwimmer. 20 Nichtschwimmerkurse, davon neun für Jugendliche und elf für Erwachsene, werden bereits im ersten Tätigkeitsjahr absolviert und die Zahl derer, die auf der Warteliste stehen, wird immer größer. Nicht weniger als 400 Schwimmer wurden so im ersten Jahr ausgebildet.

Ab August 1971 fällt die Rettungswache am Kirnbergsee aus, da von diesem Zeitpunkt an Badeverbot besteht. Dieses Badeverbot kommt für die Mitglieder der DLRG allerdings nicht ganz unerwartet, denn seit geraumer Zeit war die Situation am Kirnbergsee prekär genug gewesen. Nicht nur Unrat und leere Flaschen verschandeln die ganze Landschaft, auch eine Verschmutzung des Wassers, eine Störung des biologischen Gleichgewichts und nicht zuletzt ein dünner Ölfilm veranlassen letztendlich Behörden und Gesundheitsamt ein totales Badeverbot für den Kirnbergsee auszusprechen.

1974 läuft statt dessen die reguläre Rettungswache am Pfohrener Riedsee an. Dieser zusätzliche Aufgabenbereich verlangt von den Aktiven der Ortsgruppe Baar manche Stunde Verzicht auf ihre Freizeit, denn die Wachstunden im Donaueschinger Parkbad fallen ja dadurch nicht weg.

Um den Riedsee optimal überwachen zu können, wird 1978 ein Rettungsboot mit Wasserstrahlantrieb gekauft. Dieses Boot saugt Wasser an und stößt es nach hinten wieder hinaus. Dadurch ist das Verletzungsrisiko für die Badegäste kleiner, und es kann kein Öl in das Wasser gelangen. Mehr als 25 Jahre wird es seinen Dienst zu Wach- und Ausbildungszwechen in der DLRG leisten.

1989 kann endlich mit finanzieller Hilfe des Landes Baden-Württemberg ein neuer Einsatzwagen gekauft werden. Somit ist die Ortsgruppe voll einsatzfähig im Bereich des Wasserrettungsdienstes.

Aufgrund eines Pächterwechsels im Jahr 2000 führt die Gruppe wieder Rettungswache am Riedsee in Pfohren durch.

Zum Jahresende 2002 schliesst das Hallenbad in Bräunlingen aus Kostengründen. Die Ortgruppe ist deshalb gezwungen Ihre gesamten Trainings- und Ausbilungsaktivitäten nach Hüfingen in das neu renovierte Hallenbad Aquari zu verlegen.

 

Statistik 

 

11.02.08   -   Marc